Das Haus und seine Umgebung
Die Ortschaft Cambs liegt eingebettet in eine seenreiche, sanft hügelige Grundmoränenlandschaft, die Entfernung zur Landeshauptstadt Schwerin beträgt zwölf Kilometer. Der kleine, mit alten Bäumen bestandene Park des Cambser Gutshauses grenzt unmittelbar an den sechs Kilometer langen,
s-förmigen Cambser See.
Das Gutshaus wurde bereits um 1800 errichtet, seine jetzige Gestalt erhielt es jedoch nach umfangreichen Umbauarbeiten erst 100 Jahre später, aus dieser Zeit um 1900 stammt auch der halbkreisförmige Wintergarten an der Südseite. Der letzte Eigentümer ließ in den 1930er Jahren an der Westseite des Hauses noch einen Anbau im klassizistischen Stil hinzufügen.
Nach der Enteignung im Jahr 1945 wurde der landwirtschaftliche Betrieb in ein Volkseigenes Gut umgewandelt, dessen Verwaltung neben vier weiteren Mietwohnungen im ehemaligen Herrenhaus untergebracht wurde.
Da nach der Wende der landwirtschaftliche Betrieb ohne das Haus verkauft worden war und die Mieter nach und nach auszogen, blieb das nunmehr denkmalgeschützte Haus seit 1998 ungenutzt und stand leer. Einige Cambser behielten es jedoch
"im Auge" und führten notwendige Instandhaltungsmaßnahmen durch, so dass das Gutshaus
- anders als viele andere Baudenkmäler im Land- nie völlig dem Verfall preisgegeben war.
Zufällig auf einer Radtour entdeckt, kauften wir das Haus im Jahr 2005, um es sodann in den folgenden zwei Jahren umfassend zu renovieren. Hierbei legten wir besonderen Wert darauf, die ursprüngliche Struktur und Raumaufteilung zu erhalten beziehungsweise wiederherzustellen, um so den Charme des alten Hauses zur Geltung zu bringen.
Dieser Charme wird vor allem von dem vollständig erhaltenen Eichenparkett und den Pitchpine Dielenböden sowie den Stuckaturen, der Holzvertäfelung und dem sich in der Eingangshalle befindenden wiederinstandgesetzten Kamin ausgemacht.
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